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Schimmel im Schlafzimmer tritt neben dem Schimmel im Badezimmer mit am häufigsten auf. Wie man weiß, hat jede Medaille zwei Seiten. In diesem Fall spielen wir auf die vorgeschriebene Dämmung beziehungsweise energetische Sanierung von Gebäuden an, die die Bewohner leider zu oft mit arger Schimmelbildung in den Räumen bezahlen und sich noch den Vorwurf gefallen lassen müssen, nicht richtig zu lüften. Der Schimmel im Schlafzimmer nimmt hierbei eine Sonderstellung ein, weil das Lüften und Beheizen dieses Zimmers oftmals deutlich abweichen von der Situation in den anderen Räumen. Im Ergebnis ist heute das Schlafzimmer fast so prädestiniert für die Schimmelbildung wie die Feuchträume und das kann schwere Folgen für die Gesundheit mit sich bringen.

Warum entsteht Schimmel im Schlafzimmer besonders häufig

Den meisten Menschen wird es erst dann klar, dass sie in einer Atmosphäre mit hoher Schimmelsporenlast leben, wenn größere, offensichtliche Flecken an Decken und Wänden und ein muffiger Geruch zu vernehmen sind. Dass die Luft in solchen Räumen schon lange vor dieser Entdeckung gesundheitsgefährdend ist, dafür möchten wir hier die Sinne schärfen. Bei Schimmel im Schlafzimmer liegt ein besonders hohes Gesundheitsrisiko vor, weil sich der Mensch jeden Tag über viele Stunden in diesem Raum aufhält in einer Phase, in der der Körper eigentlich regenerieren soll. Stattdessen muss das Abwehrsystem die ganze Zeit gegen Keime ankämpfen, die den Körper über die Atemluft fluten.

In unserem Artikel "Schimmel in der Wohnung" haben wir bereits ausführlich über die Entstehung des Schimmels berichtet, dies gilt genau so auch für das Schlafzimmer. Unterschiede zu anderen Räumen der Wohnung ergeben sich daraus, dass das Schlafzimmer in den meisten Fällen deutlich weniger, manchmal fast gar nicht, beheizt wird. In der Folge entsteht innerhalb einer Wohnung ein Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsgradient, der ausgerechnet im Schlafzimmer zu einer ständig höheren Luftfeuchtigkeit führt. Unterstützt wird diese Verteilung durch geöffnete Zimmertüren während des Tages. In dieser Zeit diffundiert wärmere Luft, in der mehr Feuchtigkeit gelöst ist, bis ins Schlafzimmer vor. Wird die Schlafzimmertür dann wieder verschlossen, um den kaum beheizten Raum wieder abkühlen zu lassen, fällt die Luftfeuchtigkeit aus. Im Prinzip entsteht ein Nebel, der sich auf allen Flächen als Kondenswasser absetzt.

Hinzu kommt noch, dass jede Person pro Nacht bis zu einem Liter Feuchtigkeit durch Atmung und Transpiration an die Raumluft abgibt. Auch die Pflanzen, die man so gern im kühleren Schlafzimmer überwintern lässt, tragen zum Anstieg der Luftfeuchtigkeit bei. Sie sehen schon, dass ein Aquarium oder der Wäscheständer im Schlafzimmer tabu sein sollte. Wenn Ihr großer Schlafzimmerschrank sehr dicht an einer Außenwand steht, kann die Luft dahinter kaum noch zirkulieren beziehungsweise ausgetauscht werden. Die Folge ist dort eine massive Schimmelbildung, die über lange Zeit erst einmal nicht erkannt wird. Wer sein Bett gleich nach dem Aufstehen ordentlich abdeckt, sorgt dafür, dass sich die ganze Feuchtigkeit in der Matratze akkumuliert.